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Einer?! Tausend!!!

Nein, ich spreche nicht vom Witz vom kleinen Geisterfahrer ;-). Sondern vom Nachtisch eines französischen Menus, das wir gestern für Gäste gekocht haben. Dieser heißt nämlich „Mille crepes“, wobei Mille ein wenig übertrieben ist. Aber ein paar Schichten sind es schon geworden. Meine Variante war ein Schoko-Orange-Mille-Crepes (wobei der Orange-Teil nur ganz dezent zu schmecken ist). Ich war jedenfalls sehr begeistert, ich liebe Crepes, ich liebe Schokolade und dann kann man die „Mille crepes“ auch noch so gut vorbereiten, dass man nicht mehr nach dem Essen in der Küche stehen und Crepes ausbacken muss! Deshalb: unbedingt empfehlenswert.


Das Crepes-Rezept ist tatsächlich noch aus meinem Französisch-Schulbuch der 8. Klasse :-). Aber ein besseres habe ich nie mehr gefunden…
Das Allerbeste war: Bin seit Freitag stolze Besitzerin der Kenwood Cooking Chef Major. Juhu! Juhuuuuuuuu!!! 🙂 Und konnte ihn hiermit sehr gut ausprobieren :-).

Ihr braucht für 8-10 Stücke:

250 g Mehl
2 EL Zucker
500 ml Milch
4 Eier
1 Prise Salz
50 g Butter + Butter zum ausbacken
5 EL Orangenlikör

300 g Zartbitterkuvertüre, gehackt (ich habe 200 g milde Zartbitterkuvertüre und 100 g richtig dunkle genommen)
200g Sahne
4 EL Orangenlikör
100 g weiche Butter
Kakaopulver

So lang dauert’s: etwa 1 Stunde plus mind. 1 Stunde Kühlzeit

So geht’s:

1. Für den Teig Mehl, Zucker, Milch, Eier und Salz gut miteinander verrühren. Die Butter bei wenig Hitze schmelzen lassen und mit dem Orangenlikör unter den Teig rühren. Eine beschichtete Pfanne mit Durchmesser etwa 20 cm stark erhitzen, ein Stückchen Butter hineingeben und dann soviel Teig, dass der Pfannenboden gerade bedeckt ist. Warten, bis der Crepe ein wenig angebacken ist, dann wenden, fertig ausbacken und auf einen Teller geben. So verfahren, bis der ganze Teig verbraucht ist.

2. Währenddessen für die Füllung die Kuvertüre in Sahne und Orangenlikör bei wenig Temperatur schmelzen lassen. Die Cooking Chef hat ein Induktionsfeld unter der Rührschüssel, so dass ich hier ganz bequem auf 32 Grad einstellen konnte und die Schoki wunderbar geschmolzen ist. Wenn die Masse homogen ist, die Butter unterrühren.

3. Jetzt geht’s an Schichten: Einen Crepe auf einen Teller legen, etwa 2 EL der Schokocreme darauf verteilen, nächsten Crepe drauf usw. Wenn alle Crepes verbraucht sind, die Ränder des Mille Crepes begradigen und das ganze mit dem Rest der Schokocreme überziehen (evtl. bleibt etwas übrig – in den Kühlschrank damit und am nächsten Wochenende auf der Semmel genießen, Blätterteig damit füllen oder heiße Schoko machen). Dann ab in den Kühlschrank damit und fest werden lassen. Etwa eine Stunde vor dem Verzehr aus dem Kühlschrank nehmen, mit reichlich Kakaopulver bestäuben und dann anrichten.

4. Schmecken lassen Bon appetit :-).

Und hier noch ein Foto von der KCC :-):

4 Gedanken zu „Einer?! Tausend!!!“

  1. Könnte es sein, dass das rote Französisch Buch das Echanges 1 war? Das Rezept suche ich verzweifelt, da wir in der Schule damals das im Schulzimmer gekocht hatten und die waren soooo fein!
    Bin gespannt! Bitte gib mir doch eine Antwort, ich wäre so froh!
    Liebs Grüessli, Rita

    1. Liebe Rita,

      fast :-). Es ist das blaue Echanges-Buch, nämlich der Band 2. Lecon 3 „Faison des crepes“. Also es ist bestimmt das Rezept, das du suchst. Ich war auf einem naturwissenschaftlichen Gymnasium und hatte Französisch ab der 7. Klasse, bis zur 11. Klasse (und immer wieder bin ich erstaunt, wie wenig davon noch da ist… ;-)). Vielleicht gibt es ja noch ne komprimiertere Version (wenn du weniger Jahre französisch hattest) und es wurde in Band 1 integriert?
      Probiers doch einfach mal aus :-).

      Guten Appetit & viel Spaß!!
      Liebe Grüße aus München
      Steffi

  2. Ich war of der Suche nach einem Crepe Rezept fuer einen Geburtstagkuchen, ist super gelungen. Ich musste lachen ueber das Kommentar, 8. Klasse …., ich dachte das Rezept hasst du schon mal gesehen. Es ist echt gut und es war mein „go to“ Rezept fuer eine lange Zeit, bis mir jemand „the Cake Bible“ schenkte, anstatt Mehl benutzt das Buch Mais oder Kartoffelmehl, die Crepes sind „zarter aber biegsamer“ und man kann den Teig sofort benutzen, es bleibt immer die selbe Konstitenz. Thank you very much :O)! It was a big hit!

    1. Danke für deinen Kommentar :-). Ich wurde tatsächlich auch schon oft angesprochen auf das Rezept aus dem Schulbuch… anscheinend kennen das viele von früher. Für irgendwas musste der Französisch-Unterricht ja gut sein ;-).
      Liebe Grüße über den großen Teich
      Steffi

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